Hallo, Fellnasenkumpel & Personal, hier kommt unser Wanderbericht von Tag 1.. von Oberstdorf/Spielmannsau nach Holzgau
und hier ist unser erster Streckenabschnitt zu sehen (erstellt mit dem großartigen interaktiven Tourenplaner vom Alpenverein):
Die erste Herausforderung: „Coopers“ Abschiedsrede an der Bushaltestelle… (nein, im Ernst, haste fein gemacht, Cooper!)
10.15 Uhr bis 11.20 Uhr an der Bushaltestelle, Oberstdorf – Spielmannsau
2 Busse fuhren einfach an uns vorbei.. Nicht wegen uns Hunden, nein, sondern weil sie schon komplett besetzt waren* grrr *. Eine Stunde später: Der dritte Bus nahm uns schließlich mit. Wir hätten ja auch laufen können, aber von Oberstdorf nach Spielmannsau geht´s nur über Asphalt. Nnnnnöö.. nicht unser Wanderding … da kratzen 10 Minuten Busfahrt bis Spielmannsau nicht an unserer Wanderer-Ehre..
Ach ja, wo wir gerade dabei sind: Das hier ist UNSER PERSONAL.. unsere Tierärzte (bald), unsere Bekuschler, Streichler, Futtergeber, Fitnesstrainer, Manager, Entertainer.. hier sind Fräuleins Enn und Ha..:
Los ging´s. 2 Stunden leicht bergan, zunächst noch schattig und matschig durch den Wald. Die Zweibeiner sind zwischendurch ordentlich ausgeglitscht, aber wir sind flockig durch die Gegend gehüpft. Zwischendurch gab´s überall Bäche, also reichlich Freigetränke. Gut, dass die Mädels das vorher schon gecheckt hatten, da mussten wir selber nicht so viel Wasserproviant mitschleppen… denn den müssen wir selber tragen. Auch unser genau berechnetes Trockenfutter, das wir in den nächsten Tagen natürlich wegfuttern.
(An Tag 6 gibt es Nachschub. Den haben unsere schlauen Guides nämlich vorausgeschickt, damit wir nicht alles auf einmal tragen müssen.)
Langsam veränderte sich die Landschaft und wir überschritten die Baumgrenze. Der Weg wurde steiniger – mit kleinen spitzen Kieseln, die sehr scharfe Kanten haben. Nichts für Carusos Samtpfoten. Fazit: Schuhe an… ähm, der gnädige Herr hatte natürlich seine Dienerschaft für´s Ankleiden…
Hallo, Österreich – Tschüs, Deutschland.
Wir erreichten die Grenze .. und viele andere Wanderer mit, gegen und vor uns (s. blaue Kreise). Ganz schön doller Grenzverkehr!
Wusstet Ihr: Bergauf hat immer Vorfahrt! Also wir den Berg hoch geschnauft (nee, nicht wir, die Zweibeiner). Viele entgegenkommende Wanderer haben unser Personal angesprochen. Thema: 1. die schönen Hunde und 2. die Hundeschuhe und unsere fantastischen Rucksäcke. Ob wir viel tragen müssten, schließlich wären wir doch keine Packesel! — Ha! Richtig. Genau. Los, Mädels, tragt gefälligst unsere Sachen auch!
Im Gänsemarsch stürmten wir den Gipfel: Fräulein N mit Caruso, dann Zuri und Fräulein H.
Uns hat das Geklettere und Gehüpfe von Stein zu Stein nix ausgemacht, aber die Ladies sind schon ganz schön oft gestolpert…
Nachdem wir den Gipfel erreicht hatten und auf der anderen Seite wieder heruntergekraxelt waren, kam unseren Zweibeins eine ganz tolle Idee: Sie entschieden sich, Österreichs höchste (100 Meter) und längste Fußgängerhängebrücke zu überqueren – anstelle einer wesentlich angenehmeren Passage an einem Wasserfall vorbei.
Das heißt: Nochmal 20 Minuten wieder bergauf, und dann war da dieses schwankende Etwas, mit Lochblechsteg und verdammt, verdammt hoch!! Aber die Mädels meinten, mit den Hundeschuhen wäre das ja kein Problem für unsere Pfoten… und Brückenüberquerungen hatten wir ja schon früher oft geübt. Und siehe da: Verkehrte Welt. Dieses Mal hat die Nachhut die Vorhut gebildet. Die sonst so behutsame Zuri schritt tapfer und sicher voran und der sonst so übermütige Caruso musste erst überredet werden.
Die Kamera blieb gut gesichert im Rucksack – deswegen haben wir jetzt nur das Foto von dem Schild an der Brücke. Ganz schön beeindruckend, oder??
Fazit unseres ersten Wandertages:
Schöne Strecke, fantastische Natur, tolle Aussicht … und jetzt gebt uns Futter und Wasser, lasst uns faul abhängen – während die Mädels sich ein Bierchen und eine Pizza gönnen, ihren Bericht schreiben und sich dabei von der untergehenden Sonne ihre Gesichter wärmen lassen …Bis morgen, alle zusammen!