Hier kommt Zuri…

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„Seven of nine“ – so oder so ähnlich hätte die agile Rhodesian Ridgeback-Hündin auch heißen können. Geboren am 28.08.2011 stolperte sie mit 8 Geschwistern in die große weite Welt, wo sie im zarten Tapsalter von 8 Wochen ihr neues Zuhause und ihren Namen erhielt: „Zuri“.

Angeblich die Ruhigste im Wurf ging sie von Anfang an auf große Erkundungstour und ließ ihr Frauchen gern mal allein auf der Hundewiese herum stehen – vonwegen Welpen laufen einem immer nach! Die ersten Wochen hat die kleine Terrorzelle und Schnappschildkröte ihre Zweibeinerin ganz schön auf Trab gehalten.

Trotz ihrer mittlerweile 34 Kilöchens bei 68 Zentimeter Stockmaß ist sie der eher zierliche Typ. Und dank ihrer langen Beine trabt sie noch dann gemütlich und lässig dahin, wenn ihre Begleiter der Gattung homo sapiens schon längst heftig nebenher schnaufen…

Charakter
Ihrer Größe scheint sie sich wenig bewusst: Auch die wilde kämpferische Natur ihrer Ahnen, den vierbeinigen Löwenjägern Afrikas, lässt sie nur selten erkennen  –  selbst Frösche, Fliegen und freche Chihuahuas flößen ihr mächtig Respekt ein.
Überhaupt nicht draufgängerisch, sondern eher schüchtern und zurückhaltend gegenüber Artgenossen, kehrt sie eigentlich nur bei aufdringlichen Jungrüden die Zicke nach außen. Menschen dagegen sind immer toll!
Regenwetter ist auch nicht so ihr Ding – und sie schafft es schon mal, einen ganzen verregneten Tag lang, den Gassigang zu verweigern. Wird sie dann aber erst mal nach draußen „gezwungen“, ist alles halb so wild, und nur bei von der Seite peitschenden Tropfen schleudert sie vorwurfsvolle „Warum tust du mir das an?!“-Blicke in Richtung Zweibein..

Ihre große Leidenschaft und gleichzeitig permanenter Trainingsinhalt: Katzen jagen. Da ist er dann, der Jagdtrieb, mit dem sie ihrer Rasse alle Ehre macht. Aber wehe, einer der kleinen Löwen bleibt sitzen und faucht sie an, dann ist die Madame blitzschnell hinter ihren Menschen verschwunden.

Hobbies
Ballspielen? Naja.
Apportieren? Hol´s gefälligst selber und wirf es nicht dauernd weg!
Leckerlies? Nur, wenn gerade nichts Spannendes passiert.
Joggen und Radfahren? Ganz okay, solange man nicht immer brav nebenher laufen muss.
Den gleichen Weg zweimal laufen? Ätzend.
Gezwungenermaßen ist also jeder Spaziergang und jede Aktion nie gleich – was manchmal ziemlich anstrengend sein kann.

Soft skills
Zuhause kann man die Sofakartoffel tatsächlich mal vergessen, denn da wird die meiste Zeit geschlafen (und dabei wild geträumt). Genauso unbeeindruckt ist sie von Gästen, die ihre Couchecke in Anspruch nehmen – egal, wie wenig Platz noch ist oder wie laut manchmal die Musik sein kann, sie passt da noch hin!
Achja, den typischen Dickkopf hat sie natürlich auch. Wenn die afrikanische Prinzessin keine Lust hat, kann Mensch sich auf den Kopf stellen und Saltos hüpfen – sie hat dann eben keine Lust. Und wehe, das wird nicht akzeptiert! Dann setzt sie nämlich ihr „Ich bin so ein armer Hund, sieh, wie ich leide“-Gesicht auf – und dem zu widerstehen ist ganz schön schwer.
Ein Leben ohne dieses vierbeinige wunderschöne Mackending ist für ihr Zweibein einfach nicht mehr vorstellbar… :-)
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